Spielwaren
FAIR spielt . Für faire Regeln in der Spielzeugproduktion
Nach wie vor werden in vielen asiatischen Spielzeugfabriken Menschenrechte systematisch verletzt. Betroffen sind vor allem junge Frauen zwischen 18 und 30 Jahren, sie stellen den größten Teil der Belegschaften. Besonders wenn die Produktion für das Weihnachtsgeschäft auf Hochtouren läuft, sind die Arbeitszeiten extrem lang – zwölf oder gar 14 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche sind dann keine Ausnahmen. Gesetzliche Mindestlöhne werden unterschritten, Arbeitsschutzbestimmungen grob verletzt. Meist gibt es keinen Kündigungs- oder Mutterschutz. Viele Fabrikwohnheime sind in menschenunwürdigem Zustand: All dies verstößt sowohl gegen nationale Gesetze als auch gegen internationale Abkommen.
Die Kampagne „fair spielt“ fordert die Spielzeughersteller und den Handel in Deutschland dazu auf, ihre Verantwortung zu übernehmen und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Spielzeugfabriken zu sorgen. Das können sie beispielsweise tun, indem sie den Verhaltenskodex des Weltverbandes der Spielwarenindustrie (ICTI) glaubwürdig und transparent umsetzen und das auch von ihren Lieferanten verlangen. In einer laufend aktualisierten Firmenübersicht informiert fair spielt darüber, welche Unternehmen sich beteiligen – und welche nicht. Außerdem setzt sich fair spielt dafür ein, dass der Verhaltenskodex des Weltverbandes der Spielwarenindustrie (ICTI-Kodex) in den Fabriken wirksam, glaubwürdig und transparent umgesetzt wird. Dazu gehört auch, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter an der Umsetzung des Kodexes und an der Kontrolle der Fabriken beteiligt werden. Der Weltverband muss außerdem darüber berichten, welche Markenfirmen den Kodex umsetzen und welche nicht. Nur so haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, das auch bei ihren Kaufentscheidungen zu berücksichtigen.
weitere Infos unter: www.fair-spielt.de