„Gesundheit ist unbezahlbar.“ Diese Weisheit ist in Brasilien und anderen Ländern des Südens eher als Tatsache, denn als Sprichwort aufzufassen. Das Bündnis FAIRhandeln in Aachen und das Forum Ethik & Medizin des Universitätsklinikums präsentieren am 30.11. um 20:00 Uhr im Kleinen Hörsaal 5 der Universitätsklinik nun eine aktuelle Pharma-Studie der BUKO Pharma-Kampagne zu dem Geschäftsverhalten von Bayer, Baxter und Boehringer Ingelheim in Brasilien. Brasilianische und deutsche Wissenschaftler berichten persönlich über das Forschungsvorhaben, das 2012 durchgeführt wurde.
Deutsche Firmen vertreiben in armen Ländern wie Brasilien zahlreiche unsinnige Präparate und haben kaum unentbehrliche Innovationen zu bieten. Die Hersteller Bayer und Boehringer Ingelheim verlagern zunehmend ihre klinische Forschung nach Osteuropa und die Länder der südlichen Hemisphäre.
Sie erforschen damit aber lieber neue Anwendungsbereiche ihrer Blockbuster als sich solchen Erkrankungen zu widmen, die in armen Ländern vorherrschen. Dies sind erste Ergebnisse einer neuen Studie der BUKO Pharma-Kampagne in Kooperation mit dem Conselho Federal de Farmácia, Brasilien.
Untersucht wurde das Arzneimittelsortiment und Geschäftsverhalten von Bayer, Baxter und Boehringer Ingelheim in Brasilien Das Projekt wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert. Dr. Hoeffler aus Brasilien und Dr. Christiane Fischer, Mitglied des deutschen Ethikrates, zeigen für Ärzte und Patienten Handlungsoptionen für einen kritischen Konsum im Gesundheitswesen auf.
Weitere Informationen gibt es beim Eine Welt Forum Aachen, An der Schanz 1, Tel.: 0241/89449560 oder per mail js@1wf.de .
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