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fair for life

Das Fair-for-Life-Zertifizierungsprogramm wurde 2006 von der Bio-Stiftung Schweiz und dem Institut für Marktökologie (IMO) gegründet. Das Siegel zeichnet Produkte aus, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette den Anforderungen entsprechen. Das Fair-for-Life-Siegel ist auf Fleisch- und Milch-, Gemüse, Obst, Gewürzen, Kaffee und Tee, Getränken und Kosmetikprodukten zu finden, die Anzahl der belabelten Produkte beträgt zur Zeit (Stand 2018) etwa 1000 Stück. Das Fair for Life Programm hat die Definition des traditionellen fairen Handels erweitert, indem Fairtrade-Prinzipien auch auf regional produzierte Güter und inländischen Handel angewendet werden können, falls dadurch im lokalen Kontext benachteiligte Produzenten, Produzentengruppen oder Arbeiter unterstützt werden.


  • Die Organisationsstruktur ist öffentlich zugänglich
  • Die Rückverfolgbarkeit der zertifizierten Betriebe ist vollständig möglich
  • Die Bewertung der Leistungen erfolgt mithilfe eines Ratingsystems: Jeder Betrieb erstellt einen Fair-Handels-Aktionsplan und eine Wirkungsanalyse

Produktion und Verarbeitung werden jährlich durch unabhängige Dritte kontrolliert

Die Sozialstandards wurden u.a. auf Basis und in Übereinkunft mit den ILO-Kernarbeitsnormen, SA 8000 (Internationaler Standard für sozial verantwortliche Unternehmensführung) und den Standards von Fairtrade International entwickelt, d.h. es werden u.a. ein Mindestpreis (Fair-Trade-Verkaufspreis) und eine Fair-Handels-Prämie zwischen Betrieben und Einkäufern vereinbart.

  • Der Gebrauch von gefährlichen Chemikalien (nach internationalen Konventionen) ist verboten
  • Die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen ist verboten
  • Negative Umweltauswirkungen bei Erweiterung der Betriebsfläche sind nicht erlaubt
  • Der Energieverbrauch wird gemessen und Schritte zur Minimierung sowie zur Umstellung auf erneuerbare Energien sollen ausgeschöpft werden

Der Standard beinhaltet Kriterien zur angemessenen Nutzung von Wasser und Minimierung von Wasserverbrauch sowie zur Reduzierung von Grundwasser- und Luftverschmutzung